Die meisten Benutzer nutzen häufig verfügbare E-Mail-Dienste: Google Mail, Yahoo usw. ProtonMail ist jedoch eines der wenigen Unternehmen, das native PGP-Verschlüsselung bietet, um Ihre Privatsphäre und Datenschutzverletzungen zu schützen. Erfahren Sie, wie Sie davon profitieren können.
Die Anforderungen an die PGP-Verschlüsselung
Bei kostenlosen Diensten wie Google Mail ist es eine gute Faustregel, immer davon auszugehen, dass alle Ihre E-Mails von AI-Bots gelesen oder zumindest auf Schlüsselwörter überprüft werden. Deshalb müssen Sie Ihre E-Mails verschlüsseln, damit sie nur von Ihnen und den vorgesehenen Empfängern gelesen werden. ProtonMail wird standardmäßig mit PGP-Verschlüsselung geliefert, sodass Sie Ihre E-Mails problemlos verschlüsseln können.
Wie funktioniert PGP?
PGP-Algorithmen generieren einen verschlüsselten Sitzungsschlüssel. Wenn Sie mit PGP eine E-Mail senden, benötigen Sie den öffentlichen Schlüssel des Empfängers. Der Empfänger verwendet dann seinen eigenen privaten Schlüssel, um die Verschlüsselung zu entsperren. Wenn jemand Ihren privaten Schlüssel erhält, kann er die E-Mail lesen.
In beiden Fällen bedeutet der Besitz Ihres privaten Schlüssels, dass Sie den Schlüssel zu Ihrer Privatsphäre besitzen. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen ProtonMail, das jetzt kostenlos einen eigenen VPN-Dienst anbietet, ist einer der seltenen E-Mail-Anbieter mit nativer OpenPGP-Verschlüsselung, sodass Sie keine Probleme mit Plugins und Software von Drittanbietern haben.
So können Sie die PGP-Verschlüsselung in ProtonMail einrichten.
1. Fügen Sie den öffentlichen Schlüssel hinzu
Wenn Sie sich bei Ihrem ProtonMail-Konto anmelden, vorzugsweise mit einem guten dedizierten Passwort-Manager, klicken Sie auf die große Schaltfläche “Verfassen” in der oberen linken Ecke über dem Posteingang, um eine neue E-Mail zu erstellen.
Sobald das neue Fenster für Nachrichten geöffnet ist, gehen Sie zum Ende der Formatierungsleiste ganz rechts, um auf das Aufwärtspfeilsymbol zu klicken. Sobald Sie mit der Maus darüber fahren, wird die Option “Mehr” angezeigt. Klicken Sie darauf und dann auf “Öffentlichen Schlüssel anhängen” aus dem Dropdown-Menü.

Nachdem dies überprüft wurde, wird Ihre E-Mail PGP-verschlüsselt. Um dies für alle zukünftigen E-Mails anstatt nur für eine zu tun, gehen Sie zu “Einstellungen -> Sicherheit” und scrollen Sie nach unten, bis unter “Externe PGP-Einstellungen” “Öffentlichen Schlüssel automatisch anhängen” angezeigt wird. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, damit sie aktiviert ist und Ihre PGP-Verschlüsselung für alle weiteren E-Mails aktiv wird.

Klicken Sie zur Bestätigung auf “JA”.
2. Freigeben des öffentlichen Schlüssels
Wenn die PGP-Verschlüsselung aktiviert ist, muss der Empfänger nur noch seinen öffentlichen Schlüssel freigeben. Dies wird als E-Mail mit der angehängten öffentlichen Schlüsseldatei geliefert.

Sie sehen eine gelb hervorgehobene Benachrichtigung, die Sie darüber informiert, dass diese Nachricht mit einem öffentlichen Schlüssel signiert ist. Sobald Sie auf die Schaltfläche “Vertrauensschlüssel” klicken, wird dieser vertrauenswürdig. Aktivieren Sie außerdem das Kontrollkästchen “Zur Verschlüsselung verwenden”, das in der neuen Eingabeaufforderung angezeigt wird, nachdem Sie auf die Schaltfläche geklickt haben. Dies signiert die E-Mails, die Sie mit Ihrem privaten Schlüssel senden.
Bei allen neuen E-Mails, die PGP-fähig sind, sowohl empfangen als auch gesendet, sollte ein grünes Vorhängeschlosssymbol angezeigt werden.

Verwenden Sie PGP für eine kurze Liste von Personen, denen Sie vertrauen
Wie Sie sehen können, besteht die Hauptstörung beim Austausch von Nachrichten auf diese Weise darin, ein bereits eingerichtetes Repository von Kontakten mit ihren öffentlichen Schlüsseln zu haben. Andernfalls müssten Sie für jede Person, mit der Sie Kontakt aufnehmen möchten, dasselbe Verfahren durchführen. Es ist ziemlich unpraktisch, einfach eine Nachricht zu verfassen und Senden zu drücken, aber dies ist der Preis, den man für zusätzliche Sicherheit zahlen muss.
Neben ProtonMail können Sie diese alternativen E-Mail-Dienste auch ausprobieren, um den Datenschutz zu verbessern.
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